Der Einstieg in die Fotografie kann überwältigend wirken – vor allem bei der Frage, welche Ausrüstung wirklich nötig ist. Die gute Nachricht: Du musst nicht sofort das teuerste Profi-Set kaufen. Entscheidend ist, die richtigen Basics zu haben, die zu deinem Lernfortschritt passen.
1. Kamera
- DSLR oder spiegellose Systemkamera: Vielseitig, mit Wechselobjektiven, ideal zum Lernen der manuellen Einstellungen.
- Einsteiger-Tipp: Gebrauchtmodelle sind oft deutlich günstiger und bieten immer noch hervorragende Bildqualität.
- Beispiele: Canon EOS 2000D, Nikon Z50, Sony Alpha 6000.
2. Objektive
- Kit-Objektiv (z. B. 18–55 mm): Gut für den Start, deckt Landschaften bis Porträts ab.
- Festbrennweite (z. B. 50 mm f/1.8): Für Porträts, schönes Bokeh und lichtstarke Aufnahmen.
- Weitwinkel oder Tele: Erst, wenn du merkst, dass dein Motivbereich es erfordert.
3. Speicherkarten
- Mindestens 2 Karten (z. B. 32 GB oder 64 GB, Class 10 oder UHS-I/II).
- Tipp: Lieber mehrere kleinere Karten nutzen – so verlierst du nicht alle Bilder, falls eine defekt ist.
4. Stativ
- Für Langzeitbelichtungen, Nachtfotografie oder Landschaftsaufnahmen.
- Leicht und stabil, am besten mit Schnellwechselplatte.
- Beispiele: Manfrotto Compact, Rollei Traveler.
5. Ersatzakku
- Nichts ist frustrierender als eine leere Batterie mitten im Shooting.
- Originalakkus sind zuverlässig, günstige Nachbauten können als Reserve dienen.
6. Kameratasche oder Rucksack
- Schutz vor Stößen, Regen und Staub.
- Platz für Kamera, Objektive, Akkus, Ladegerät und Kleinzubehör.
Hier findest du ein paar Tipps, um Pflanzen richtig zu fotografieren.
7. Reinigungsset
- Mikrofasertuch, Blasebalg, weicher Pinsel.
- Für staubfreie Linsen und Sensoren.
8. Filter (optional für Anfänger)
- UV-Filter: Schutz für das Objektiv.
- Polfilter: Verstärkt Farben, reduziert Spiegelungen.
- ND-Filter: Für Langzeitbelichtungen bei Tageslicht.
9. Software zur Bildbearbeitung
- Einsteigerfreundlich: Adobe Lightroom, Capture One Express, Luminar Neo.
- Auch kostenlose Optionen wie Darktable oder GIMP sind geeignet.
10. Smartphone-Apps
- Wetter-Apps (Lichtplanung).
- Sonnenstand-Apps (z. B. PhotoPills).
- Notizen für Ideen & Locations.
Anfänger-Tipps
- Fang einfach an – lieber wenige Teile, die du gut beherrschst, als zu viel ungenutztes Equipment.
- Lerne manuelle Einstellungen (Blende, Belichtungszeit, ISO).
- Übe regelmäßig – das beste Equipment nützt nichts ohne Praxis.