Steckbrief: Die Apothekerrose (Rosa gallica officinalis)

einzelne Rose Foto Steckbrief Die Apothekerrose (Rosa gallica officinalis)

Die Apothekerrose, auch „Rote Gallica-Rose“ genannt, gehört zu den ältesten bekannten Kulturrosen Europas. Seit dem Mittelalter wird sie nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch wegen ihrer Heilkräfte geschätzt.

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!

Herkunft und Geschichte

  • Ursprung: Vermutlich aus dem östlichen Mittelmeerraum.
  • Einführung nach Europa: Bereits in der Antike bekannt, im Mittelalter von Klöstern verbreitet.
  • Bedeutung: Galt lange als Symbol für Heilkunst, Klostergärten und Apothekertradition.

Botanische Merkmale

  • Wissenschaftlicher Name: Rosa gallica officinalis
  • Wuchshöhe: 80–150 cm, buschiger Strauch
  • Blätter: Gefiedert, mattgrün
  • Blüten: Mittelgroß, halbgefüllt bis gefüllt, intensiv karminrot
  • Blütezeit: Juni bis Juli (einmalblühend)
  • Duft: Stark, würzig-rosig

Standort und Pflege

  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Boden: Nährstoffreich, locker, kalkverträglich
  • Pflege: Anspruchslos, winterhart, schnittverträglich; keine Dauerblüher, aber sehr robust

Nutzung

  • Heilpflanze: Blütenblätter wurden in der Volksmedizin gegen Entzündungen, Magen-Darm-Beschwerden und Hautprobleme genutzt.
  • Kulinarik: Getrocknete Blütenblätter für Tees, Rosenöl und Rosenwasser.
  • Symbolik: Gilt als Urform der roten Rose und steht für Liebe, Heilung und Reinheit.

Fazit

Die Apothekerrose ist eine Kultur- und Heilpflanze mit jahrhundertelanger Tradition. Ihre leuchtend roten Blüten und der kräftige Duft machen sie zu einem historischen Schatz, der nicht nur in Klostergärten, sondern auch in modernen Naturgärten einen besonderen Platz verdient.

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