
Ein Dünenbeet bringt das Flair von Küste und Strand direkt in den eigenen Garten. Es ist nicht nur optisch besonders reizvoll, sondern auch pflegeleicht und ideal für trockene, sonnige Standorte. Mit den richtigen Pflanzen und einer passenden Bodenvorbereitung entsteht ein naturnahes Beet, das Wind, Sonne und Trockenheit problemlos standhält.
Was ist ein Dünenbeet?
Ein Dünenbeet orientiert sich an natürlichen Küstenlandschaften. Es besteht überwiegend aus sandigem, nährstoffarmem Boden und wird mit robusten, trockenheitsliebenden Pflanzen bepflanzt. Typisch sind Gräser, Stauden und niedrige Sträucher, die auch bei wenig Wasser gut gedeihen.
Der richtige Standort
Für ein gelungenes Dünenbeet ist der Standort entscheidend:
- vollsonnig (mindestens 6–8 Stunden Sonne täglich)
- windoffen, gern auch leicht erhöht
- nicht in Senken, in denen sich Wasser staut
Je näher die Bedingungen an einen natürlichen Dünenstandort herankommen, desto pflegeleichter wird das Beet.
Dünenbeet richtig vorbereiten
- Fläche abstecken und vorhandenen Boden ca. 30–40 cm tief ausheben
- Drainageschicht aus Kies oder grobem Sand einfüllen
- Substrat mischen:
- 60–70 % Sand
- 20–30 % Gartenerde
- 10 % Kies oder feiner Splitt
- Oberfläche leicht modellieren, kleine Hügel wirken besonders natürlich
Wichtig: Das Substrat sollte nährstoffarm bleiben – Dünenpflanzen mögen keine „fetten“ Böden.
Geeignete Pflanzen für ein Dünenbeet
Typische Pflanzen für das Dünenbeet sind:
Gräser
- Strandhafer
- Blauschwingel
- Reitgras
Stauden & Bodendecker
- Stranddistel
- Sandthymian
- Katzenpfötchen
- Polsterphlox
Sträucher
- Sanddorn
- Lavendel
- Kriechweide
Diese Pflanzen sind robust, trockenheitsverträglich und bieten zudem Lebensraum für Insekten.
Pflege des Dünenbeets
Ein Dünenbeet ist sehr pflegeleicht:
- nur in der Anwachsphase gießen
- kaum düngen oder gar nicht
- Unkraut regelmäßig entfernen (vor allem am Anfang)
- Gräser im Frühjahr zurückschneiden
Zu viel Pflege schadet oft mehr als sie nützt – weniger ist hier mehr.
Gestaltungstipps für echtes Dünenfeeling
- helle Kiesel oder Muschelkalk als Mulch
- Treibholz, Findlinge oder große Steine
- geschwungene Beetformen statt klarer Kanten
- Kombination aus unterschiedlichen Wuchshöhen
So entsteht ein natürlicher, entspannter Look wie an der Küste.
Fazit
Ein Dünenbeet anzulegen ist eine wunderbare Möglichkeit, einen sonnigen, trockenen Gartenbereich kreativ und naturnah zu gestalten. Mit sandigem Boden, den passenden Pflanzen und wenig Pflegeaufwand entsteht ein langlebiges Beet, das nicht nur schön aussieht, sondern auch ökologisch wertvoll ist.
Wer Strandatmosphäre liebt und gleichzeitig einen pflegeleichten Garten möchte, trifft mit einem Dünenbeet die perfekte Wahl.